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Was ist eine somatische Herangehensweise?

Die Grundlage des (Sexological) Bodywork ist der somatische Ansatz.

Die Umsetzung: Somatisches Lernen

Die Grundlage des (Sexological) Bodywork ist der somatische Ansatz. Somatic Experiencing (SE) nach Dr. Peter Levine (Biophysiker, Psychologe und Psychotraumatologe) ist ein körperorientierter Ansatz, der durch das Erspüren von Empfindungen, zur Lösung von traumatischem Stress eingesetzt wird.

Traumatische Erfahrungen werden nach Levine weitreichend definiert. Ist es objektiv betrachtet ein gewöhnliches Ereignis, kann das gleiche Ereignis bei einer anderen Person die individuellen psychischen Bewältigungsfähigkeiten übersteigen und verursacht ein Gefühl der Überwältigung und Hilflosigkeit. Weiter definiert Somatic Experiencing Trauma in erster Linie nicht durch das Ereignis, sondern durch die körperliche Reaktion auf das Ereignis.

In der Auseinandersetzung mit einer nachhaltigen "(Problem-)Lösung" verstehen sich der Körper und Geist als eine Einheit, die sich stets selbst reguliert und über genügend Selbstaktivierungskräfte verfügt. Die somatische Körperarbeit greift diese Intelligenz des Körpers auf und gelangt an tiefere Schichten von Erfahrungen und Erlebnissen, die sich im Nervensystem als Blockaden oder Spannungen gespeichert haben. Zu diesen hat unser rationales Bewusstsein oftmals keinen Zugriff, zugleich wirken sie sich jedoch auf unsere Gesundheit, unser Denken und Fühlen und unsere Lebensgestaltung aus. Dies zeigt sich auf der körperlichen, emotionalen und psychischen Ebene.

„Probleme“ werden somit als Ruf des Körpers verstanden, der sich in Verbindung setzen und in seiner Entwicklung unterstützt werden will.

Beim (Sexological) Bodywork lassen sich neue positive Erfahrungen machen, die sich körperlich einprägen und dadurch ein "re-framing" des Nervensystems verursachen.